zurück
27. August 2020

Eine der häufigsten Folgen bei Schlaganfall, Multipler Sklerose (MS), Zerebralparese (ICP), oder Schädel-Hirn-Verletzungen (SHT) ist die Fußheberlähmung. Die Fußspitze hängt dabei nach unten und die Gefahr durch Bodenunebenheiten zu stolpern oder zu stürzen steigt.

Neben den Fußheberorthesen, die den Fuß beim Gehen in natürlicher Position halten, kann mit einem Elektrostimulator die Fußhebung aktiv unterstützt werden. Die ausgeklügelte Sensortechnik veranlasst im entscheidenden Moment das Auslösen eines elektrischen Impulses. Dieser Impuls wird über Elektroden zum Muskel gesendet und bewirkt eine aktive Bewegung.

Soll ausschließlich der Fallfuß ausgeglichen werden, dann kommt ein sogenanntes Einkanalsystem zum Einsatz.  Es wird hierbei nur die Muskelgruppe für die Fußhebung unterstützt.  Beeinflusst ein instabiles Knie zusätzlich den Gang kann eine weitere Muskelgruppe aktiviert werden. Dies geschieht über zusätzliche Elektroden. Einen solchen Aufbau bezeichnet man als Zweikanalsystem. Bei der Jüttner Orthopädie KG können sowohl das Ein- als auch das Zweikanalsystem getestet werden. Das Einkanalsystem bestehen aus einer Manschette mit Stimulator und wird unterhalb vom Knie getragen. Das Zweikanalsystem besteht zusätzlich aus einer Manschette die am Oberschenkel getragen wird.

Durch die aktive Bewegung der Beinmuskulatur wird der Gang natürlicher, ökonomischer und sicherer. Die Funktionelle Elektrostimulation ist auch für Kinder und Jugendliche verfügbar. Die aktiven Muskelbewegungen wirken zudem Versteifungen und Fehlbelastungen vor.

Nur geschulte Techniker sind in der Lage unter Verwendung einer Software Ihr individuelles Gangmuster anzupassen. Für eine Beratung steht Ihnen unser zertifiziertes Fachpersonal gern unter Tel. 03601 4618-0 zur Verfügung.