Elektrische Impulse gegen Fußheberschwäche

Bei der funktionellen Elektrostimulation (FES) kommen elektrische Impulse gegen die Fußheberschwäche zum Einsatz. Wir informieren Sie.

Eine der häufigsten Folgen bei Schlaganfall, Multipler Sklerose (MS), Zerebralparese (ICP), oder Schädel-Hirn-Verletzungen (SHT) ist die Fußheberlähmung. Die Fußspitze hängt dabei nach unten und die Gefahr durch Bodenunebenheiten zu stolpern oder zu stürzen steigt.

Neben den Fußheberorthesen, die den Fuß beim Gehen in Neutralstellung halten, kann mit einem Elektrostimulator die Fußhebung aktiv unterstützt werden. Der Stimulator mit neuster Sensortechnik bewirkt, dass sich der Fuß beim Gehen genau im richtigen Moment hebt. Elektrische Signale werden zum Peroneus-Nerv gesendet, der die Bewegungen im Fußgelenk und Fuß steuert. Durch die Hebung des Fußes wird der Gang natürlicher, ökonomischer und sicherer. Die Funktionelle Elektrostimulation ist auch für Kinder und Jugendliche verfügbar. Die aktiven Muskelbewegungen wirken zudem Versteifungen und Fehlbelastungen vor.

Nur speziell ausgebildete Techniker sind in der Lage unter Verwendung eines speziellen Softwareprogramms ihr individuelles Gehmuster anzupassen. Für eine Beratung steht Ihnen unser zertifiziertes Fachpersonal gern zur Verfügung.

Vorteile:

  • Reduziert die Fallfußneigung
  • positiven Einfluss auf das Gangbild
  • Einfaches An- und Ausziehen

Anke Köhler aus Thüringen berichtet zu Ihrer Erfahrung mit Funktioneller Elektro Stimulation (FES)

„Als ich plötzlich starke Kopfschmerzen hatte, habe ich das einfach hingenommen. Hätte ich damals erkannt, welche Gefahr sich dahinter verbirgt, hätte ich Hilfe geholt. Nach der Diagnose Schlaganfall war da nur noch ein Körper, der Kopf und alles um mich herum war leer. Ich war beruflich immer in Bewegung und die körperliche Betätigung war mir immer sehr wichtig. Mit der halbseitigen Einschränkung der linken Körperseite ist dies jedoch nicht mehr möglich.“

Warum haben Sie sich für einen Elektrostimulator entschieden?
„Ich möchte wieder halbwegs richtig laufen. Denn das falsche Laufen bringt ja auf Dauer auch Probleme in Hüfte, Knie und Rücken. Es ist unbeschreiblich, dass da wieder was aktiviert wird. Es ist ein ganz anderes Gehen. Ich habe das Gefühl, dass ich wieder richtig laufe. Ich bin froh, dass ich es gemacht habe.“

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